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Geruchsbekämpfung


becker Systeme zur Geruchsbeseitigung
Mit becker Anaerite 263 L und der intelligenten elektrischen becker Steuerung, kann bereits mit geringen Einsatzmengen die Entstehung von Geruch verhindert werden.

Geruch aus Abwasser kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Frisch abgeleitetes Abwasser hat einen typischen Eigengeruch, der sich massiv verstärken kann, wenn in den Abwasserkanälen anaerobe Verhältnisse entstehen, da unter septischen Bedingungen Bakterien unterschiedliche Fettsäuren und Schwefelverbindungen erzeugen können. Die unangenehmste und gefährlichste dieser Geruchskomponenten ist Schwefelwasserstoff ( H²S). H²S stinkt nicht nur nach faulen Eiern, sondern wirkt schon bei einer recht geringen Konzentration toxisch und seine Folgeprodukte können zur Korrosion in den Kanälen führen.
 

Wirkungsweise von Nitraten bei der Geruchsbekämpfung
Aerobe Bakterien bauen unter Verbrauch von Sauerstoff im Abwasser organisches Material ab. In der Kanalisation kann der gelöste Sauerstoffgehalt im Abwasser schnell gegen null gehen. Bei Mangel an gelöstem Sauerstoff wird außerdem Nitrat durch Denitrifikanten veratmet, da im System oxidierte Stickstoffverbindungen den Sauerstoff ersetzen können. Solange Nitrate im System vorhanden sind, kann im Abwasser keine deutliche Faulbildung entstehen. Die im Abwasser vorhandene „natürliche“ Nitratmenge ist gering und reicht allein nicht aus, den Abbau von Sulfaten zu Sulfid und die daraus folgende Bildung von Schwefelwasserstoff zu verhindern. Folglich können nitrathaltige Produkte zugegeben werden, um die Abwasserfaulung zu verzögern.
 

Wirkungsweise von Eisensalzen bei der Geruchsbekämpfung
Sind die Sauerstoffreserven in Form von Nitrat verbraucht, wird das Abwasser septisch. Unter diesen Bedingungen bauen bestimmte Bakterien Sulfate ab und es entsteht Schwefelwasserstoff als Nebenprodukt der Energiegewinnung. Ist in dem Abwasser Eisen vorhanden, so wird sich ein sehr schwer lösliches Eisensulfid bilden. Somit liegt das Sulfid als schwer lösliches Salz gebunden vor und kann in den Freispiegelleitungen nicht als toxisches Schwefelwasserstoffgas entweichen. Dreiwertiges Eisen wird im Kanal zu zweiwertigem Eisen reduziert. Durch diesen Prozess kann Energie gewonnen werden, die Faulungsprozessen entgegenwirkt.
 

Nachteile von Nitratprodukten
Der Nachteil bei der Dosierung eines Nitratsalzes (z.B. Calziumnitrat) ist, dass stets überdosiert werden muss, um sicherzustellen, dass keine anaeroben Verhältnisse entstehen. Ist das Nitrat verbraucht, bilden sich umgehend Schwefelwasserstoff und andere toxische Stoffwechselprodukte. Eine Überdosierung hat folgende Nachteile:
  • Höhere Kosten durch das Produkt
  • Höherer Zulauf an Nitrat in die Kläranlage
  • Stärkerer Abbau von leicht abbaubaren organischen Substanzen im Zulauf.

Nachteile von Eisensalzprodukten
Eisensalzprodukte verhindern nicht, dass Abwasser septisch wird. Durch die Zugabe von Eisensalzen wird ganz speziell nur eine Stoffgruppe eliminiert. Es ist möglich, schwefelhaltige Stoffe, wie Schwefelwasserstoff und Mercaptane, zu eliminieren, alle anderen Gerüche, die beim Faulen des Abwassers entstehen, bleiben unberücksichtigt. Weiterhin ist die Absenkung des pH- Wertes durch saure Eisensalze problematisch, und durch die Tatsache, dass die meisten Eisensalzlösungen als ätzend im Sinne des Gefahrstoffrechtes eingestuft sind, sind somit bei der Lagerung besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
 

Die Lösung Anaerite 263 L (Eisen III-Nitrat-Lösung)
Anaerite 263 L kann in geringen Mengen dosiert werden, ohne die Qualität der Anwendung herabzusetzen. Es muss nicht überdosiert werden, da dem System gleichzeitig Eisen zugeführt wird, um bei Spitzen auftretenden Schwefelwasserstoff zu binden. Darüber hinaus geben Studien in England Hinweise darauf, dass weitere synergetische Effekte zu geringeren Einsatzmengen führen; im Vergleich zum Calciumnitrat können sie bis zu 50 % niedriger sein.

Eine geringere Dosierung bedeutet:
  • Geringere Produktkosten
  • Geringere Zehrung des leicht abbaubaren Kohlenstoffes
  • Geringere Beeinflussung des pH- Wertes
  • Geringere Belastung mit Eisensulfid- Feststoffen, die das Wasser schwarz färben
Mit Anaerite 263 L kann bereits mit geringen Einsatzmengen die Entstehung von Geruch verhindert werden. Dennoch gebildeter Schwefelwasserstoff wird durch Eisensalze abgefangen.

Anaerite 263 L ist im Sinne des Gefahrstoffrechtes als reizend eingestuft. Da es mit der geringen Wassergefährdungsklasse 1 bewertet wird, kann das Produkt problemlos auch außerhalb eines Betriebsgeländes ohne größeren Aufwand gelagert werden.
 

Das becker-Anaerite-Konzept zur problemlosen Geruchskontrolle
Bei der Geruchsbekämpfung in der Kanalisation sind neben den Produkten auch die Steuerung der Dosierung sowie die Erfolgskontrolle von entscheidender Bedeutung. becker Elektromaschinenbau GmbH bietet hierfür ein umfassendes Konzept an.

Anhand einer Kontrolle der Ausgangssituation wird von unseren Technikern ein Dosiermengenverlauf in die Steuereinheit der Dosieranlage eingearbeitet. Die Steuerung regelt die notwendige Menge an Anaerite 263 L, in Abhängigkeit von verschiedenen Eingangsparametern. Mit der Steuereinheit kann der Einsatz des Produktes minimiert werden. Die Dosiermengen und Abwasserwerte sowie die H²S- Konzentrationen werden automatisch auf den becker Anaerite- Server gespielt. Mit einem Internetzugang und einem Passwort kann der Kunde direkt auf diese Daten zugreifen. Gleichzeitig kann der becker-Service die Werte überprüfen und gegebenenfalls die Dosiermenge anpassen. Wenn gewünscht, kann auch eine Tanktelemetrie eingebaut und damit der Tankstand der Chemikalie überprüft werden. Durch diesen Service kann der Betreiber des Kanalnetzes von der Wartung bis zum Betrieb der Anaerite- Anlagen entlastet werden.
 

Fazit
Die Firma becker Elektromaschinenbau GmbH nimmt Ihnen die Geruchskontrolle in Ihren Kanälen ab und kümmert sich um Produkt, Dosierung, Überwachung und Erfolgskontrolle.
 

Sprechen Sie uns bei Geruchsproblemen an

   becker Elektromaschinenbau GmbH · Tel.: 02262-69900 · Fax: 02262-6230 · E-Mail: becker-wiehl@t-online.de · · · nach oben ^^^